Tuesday, June 08, 2004

Gestern habe ich mich dann an etwas neues japanisches gewagt: Yakitori. Das sind die lustigen kleinen Spieße mit verschiedenen Zutaten drauf. In einem Restaurant habe ich letztens eine Variante mit Enoki Take (das sind Pilze) probiert. Das habe ich nun versucht nachzumachen.


Im linken Bild ist ein "Block" oder was auch immer, von Enoki zu sehen, wie er im Supa (Lebensmittelladen) verkauft wird. In der Mitte ist dann die aufgeschnittene Variante. Lustig ist dabei, daß zu einem Pilzkopf mehrere Stiele führen, so daß die Sache etwas verheddert ist. Für Pilze, wie wir sie kennen, eine doch etwas verwirrende Eigenschaft.
Im letzten Bild werden dann die Enoki in einem Asanobakon (Frühstücks-Bacon) aufgerollt und aufgespießt. Die Spieße haben am orberen Ende einen breiteren Griff und es werden immer drei Stücke aufgespießt (außer es sind ganz kleine Dinge, wie Hühnerfleisch mit Lauch, dann sind es fünf).
Yakitori bedeutet wörtlich Braten und Huhn. Dieses "Yaki" begegnet einem häufiger - z.B. beim Spiegelei (Medamayaki) heißt wörtlich: Auge-Kugel-Braten. Das "Me" kenn Ihr schon aus dem Namen meines Bezirks: "Me.guru.ku" (dt. Auge Schwarzes Bezirk).
Also "Me" ist das Auge und "Dama" ist die weichere Form von "Tama" (dt. Kugel) und das kennen wir auch schon, denn das Ei heißt Tamago und das kennen wir von ... na, wer weiß es, wer weiß es :-) Tamagochi (Verniedlichungsform).
Zusammen mit dem "Ya(ki)" (dt. Braten) haben wir also ein Spiegelei. Lauch heißt übrigens "Negi" und die Zwiebel dann einfach "Tamanegi", also Kugellauch. So einfach ist Japansich, oder nicht?
Jetzt aber genug mit dem kleinen Japanischkurs.

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