Sunday, July 18, 2004

Leider wird dies der letzte Eintrag sein, da die Arbeit und die Vorbereitungen für den Sprung zurück, sehr viel Zeit kosten. Dafür bin ich auch ab dem Mittwoch, den 28.7.2004 wieder in Berlin. Bis dahin, viele Grüße aus Tokyo
Karsten
 

Wednesday, July 07, 2004

Alles wieder Online !

Leider hat es über das Wochenende ein kleines Problem mit meinem Provider gegeben, so daß mein Blog nicht online war. Das Problem ist jetzt behoben und alles ist wieder da.

Fisch in Japan

Bekanntermaßen ist Japan das Land mit dem größten Fischverzehr. Das wir auch schon bei einem Besuch in einem Supa (Supermarkt) deutlich. Die Regale mit Fischangeboten sind riesig und es gibt alles mögliche, was auch sonst so im Wasser rumschleimt.
Interessant ist, daß die japansiche Küche deswegen in der Auswahl keineswegs fischlastig ist. Es gibt einfach eine Unzahl an Gerichten. Bei vielen ist auch ein europäischer Einfluß zu sehen, aber es wird dann kurzerhand in die japansiche Küche eingebaut.
Schön ist auch dieser Eingang zu einem Restaurant im Keller. Das ist hier ganz übelich, daß ein viel beworbener Eingang dann gleich 3-4 Restaurants gleichzeitig beherbergt - eines im Keller, ein zweites im Erdgeschoß und noch zwei weitere darüber. Das ist auch der Fall, wenn man sich in der letzten Nebengasse befindet.

Tuesday, June 29, 2004

Werbung in Japan



...sieht einfach ein wenig anders aus, als in Deutschland. Lusitge Mangafiguren, die alles erklären sind überall zu sehen. Dies hier sind zwei riesige Werbetafeln auf dem Dach eines Hochauses in Sibuya. Auf dem linken Plakat wird für eine "Egao no Kenketsu" (dt. Frühliches Gesicht Blutspende) geworben. Also wer kann da schon nein sagen, sieht doch wirklich einladend aus.
In Shibuya habe ich dann auch in einem Buchladen in der Abteilung für Schüler ein Kanji (Schriftzeichen) Übungsheft für die Erstklässler erworben. Das macht viel Spaß, aber ob es was nützt weiß ich wirklich nicht. Es ist aber schon lustig sich mit 34 in der Abteilung für Erstklässler wiederzufinden.

Sunday, June 27, 2004

REIS
ist hier erstaunlich teuer. Für 2kg muß man schon ca. 10 Euro hinlegen. Mit 10 Euro kann man in Deutschland im Asiashop ca. 8-10kg kaufen.
Dafür sieht die Auswahl und Präsentation eher wie ein Weinregal aus. Neben den einfachen "Billig-Reis-Sorten" gibt es dann ganze Reihen mit besonderen Reissorten, mit Beschreibungen zu den Anbaugebieten, den Reisbauern, Fotos und allem drum und dran. Diese Sorten sind dann auch noch teurer und an meinen völlig ungeübten Geschmack absolut verschwendet.

Friday, June 18, 2004

In Tokyo erfolgt der Müllabtransport etwas anders als in Deutschland. Für jede Müllsorte (Brennbares, nicht Brennbares, Rohstoffe) gibt es einen bestimmten Tag und eine bestimmte Zeit für jeden Bezirk und jeden Häuserblock. In dieser Zeit wird dann der Müll ordentlich verschnürt auf die Straße gestellt und nur wenig später von einem Müllfahrzeug eingesammelt.
Die Folgerung: Es gibt keine Mülltonnen. Diese gibt es dann aber lustigerweise in einigen Geschäften käuflich zu erwerben - in "modischen" Farben und manchmal auch mit besonders ordentlichem Testmüll drin :-)
In Japan verkehren eine ganze Menge Hochgeschwindigkeitszüge. Durch die Haupttrasse in Tokyo fährt alle 3-4 Mintuen in jede Richtung jeweils ein Zug. Von den Shinkansen gibt es auch eine große Zahl alter Modelle, bis hin zu dem legendären ersten Shinkansen, der nun schon fast 40 Jahre alt ist und immer noch fährt. Besonders stolz ist die JR (Japan Railways Group) darauf, daß sie in diesen 40 Jahren über 6 Milliarden Menschen transportiert haben und das ohne einen nennenswerten Unfall. Besonders interessant ist jedoch, daß durch die Jahre hinweg, die Kopplungseinheiten immer kompatibel gehalten wurden, so daß es auch häufig lustige Kobinationen von Zügen zu sehen gibt, bei dennen dann zwei recht unterschiedliche Modelle aneinander gekoppelt wurden.

In ganz Tokyo spielt sich zwischen 12:00 und 13:00 das gleiche ab:
- Mittagspause -



Das bedeutet, daß in kurzer zeit sehr viele Japaner aus den Büros strömen, alle im Anzug und bei hohen Temperaturen von über 30°C dann auch viele ohne Jackett.

Dann wird in kleinen Gruppen von 3-7 Personen beraten, wo man am besten Essen geht. Dafür gibt es so unzählige Möglichkeiten, daß es mir immer noch nicht gelungen ist, daß fototechnisch wiederzugeben Um 13:00 gehen dann alle wieder zurück zur Arbeit.
Die Japaner halten in ihrem Berufsleben einen sehr strikten dressing code ein. Alle Männer sind im Anzug. Für die Frauen gibt es deutlich mehr Freiheit, sofern die Firma nicht eine Uniform zur Verfügung stellt. Trotzdem sehen fast alle Japaner aus, als wären sie grade von einem Laufsteg einer bedeutenen Modenschau gestiegen. Als völlig unförmiger Europäer kann man da nur neidisch werden :-)
Für die Fotos habe ich mich in einem außenliegenden Treppenhaus im 2.Stock verschanzt. Ein 3-fach Zoom ist damit dann aber auch leider schon am Ende.

--- Kamakura ---

Letzte Woche bin ich dann auch endlich mal aus Tokyo rausgekommen. Schaut man jedoch während der Fahrt mit der Bahn (ca. 2x 30min mit Umsteigen in Yokohama) aus dem Fenster, so bleibt die Frage offen, ob man wirklich "rausfährt", denn die Häuserdichte nimt eigentlich die ganze Zeit hindurch nicht ab. Erst kurz vor Kamakura (kama = Sichel; kura = Kornspeicher) ergibt sich dann eine kleine Lücke, aber auch nur, weil es dort die üblichen steilen Berge und Hänge gibt, die 80% der Fläche der Insel bedecken.


Ich habe dann mit Mayumisan (eine Email Freundin) zusammen die verschiedenen Tempel besucht, von denen es dort genug für mehrere Tage gibt. Sie haben auch einen Daibutsu (großen Buddha), der aber nicht ganz so imposant ist, wie der in Honkong auf Lantau.
In vielen Tempeln gibt es dann verschiedenen Dinge zu tun: Man muß einer Buddha Satue über den Bauch streicheln und am Ohr zupfen, das bringt Gesundheit. In einem anderen Tempel gibt es dann eine heilige Quelle. Wäscht man dort sein Geld, wird es sich vermehren. Besonders gierige Japaner standen dann auch mit ein paar völlig durchweichten Scheinen in der Hand, aber die meißten nehmen doch lieber nur Kleingeld :-)
An jedem Eingang gibt es einen Brunnen, um sich die Hände zu waschen und somit symbolisch den Geist zu reinigen. An diesem Tag waren viele Kinder unterwegs, obwohl die Japaner eigentlich keinen Wandertag haben. Die Klassen machen alle getrennt und zu unterschiedlichen Zeiten einen Ausflug.

Sunday, June 13, 2004

Heute nur zwei ganz kurze Informationen:

Ich habe häufiger gehört, daß der "01015" Service zur Zeit nicht zur Verfügung steht. Es soll aber angeblich auch mit "01030" funktionieren, was das gleiche tut und auch das gleiche kostet und genauso funktioniert.

Noch eine weitere kleine Information: Hartmut liegt im Waschmaschinen-Rätsel ganz klar in Führung.
Seine Vermutung: Hier wird mit 6°C und 9°C gewaschen. Der einzig besser Tip von Anne konnte leider nicht gewertet werden, da er nur inoffiziell am Telefon abgegeben wurde (sorry).

Saturday, June 12, 2004

Heute mal etwas für Japanisch Einsteiger. In einer kleinen Ecke, vergleichbar mit unseren "Delikatessen aus aller Welt"-Regalen bei Reichelt, in denen wir dann deutsche Tacos, deutsches Nasigoreng und anderes verdeutschtes Essen für hohe Preise kaufen können, gibt es hier auch "fremdländische" Produkte. Also eine Spezialität aus Deutschland ist der Mozzarella und saure Gurken von Kühe und Rotkohl. Der neueste Renner aber ist: "Firaderufia, kuri-mu chi-zu" mit "Kantan oishii reshipi" (einfach leckerem Rezept - in der roten Ecke) Tja, KRAFT macht's möglich :-)

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